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Riesen Erfolg für 34 Schüler der Geschwister Scholl-Schule Alsfeld
Teilnahme am Landeskonzert „Schulen in Hessen musizieren“ im Kurhaus Wiesbaden

Für 34 Schüler der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld erfüllte sich ein Traum: ein Auftritt im prachtvollen Friedrich-von-Thiersch-Saal im Wiesbadener Kurhaus vor großem Publikum und prominenten Gästen. Das Blasorchester der Schule unter der engagierten Leitung von Volker Tost hatte die Ehre, unter zahlreichen Bewerbern zu diesem Konzert vom VDS (Verband Deutscher Schulmusiker Hessen) ausgewählt zu werden – ein Ereignis, das man laut Volker Tost „nur ein Mal im Leben“ erlebt.
Voraus ging ein Regionalkonzert in Gießen am 8. Februar diesen Jahres, das parallel zu anderen Regionalkonzerten in Hessen stattfand. Zu diesen Veranstaltungen entsendet der VDS einen Beobachter, der sein Augenmerk auf musikalische Qualität und besonderes Engagement legt. Im VDS-Landesvorstand wird dann ein repräsentatives Landeskonzert zusammengestellt und die erwählten Ensembles erhalten schriftlichen Bescheid. So auch das Blasorchester der GSS als eines von drei Blasorchestern des Landes. Zudem traten vier Chöre und zwei Streichensemble aus verschiedenen hessischen Orten auf.


Das Kurhaus Wiesbaden ..........................................................................Bühne im Friedrich-von-Thiersch-Saal


Im vollbesetzten, pompösen Thiersch-Saal des Kurhauses begrüßte der Landesvorsitzende des VDS, Volkhard Stahl, das zahlreiche Publikum, unter ihnen die bis vor kurzem amtierende Kultusministerin Wolf, sowie den Staatssekretär im Kultusministerium Joachim Jacobi. Stahl betonte, auch im Zeitalter von PISA- und OECD-Studien dürfe die schulische Bildung den Fokus nicht zu stark auf das Element „Ausbildung“ legen. Die Landesregierung unterstütze daher die Schulmusik, und er verwies auf Projekte wie die „Musikalische Grundschule“ und das Projekt „JEKI“ („Jedem Kind ein Instrument“). Wichtig sei vor allem, eine Kontinuität des Musikunterrichtes bis zum Abitur zu gewährleisten.


Johannes Kaballo ...........................................................Volkhard Stahl .......................................................... ....Joachim Jacobi

Bei der Vorstellung des Blasorchesters der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld durch den Moderator des Konzerts, den Landesbeauftragten „Schulen musizieren“ Johannes Kaballo, wurde neben der Geschichte des Ensembles und den Probenmodalitäten besonders die Kooperation mit der Städtischen Musikschule für den Einzelunterricht und die Registerstunden gewürdigt. Ein Umstand, welcher die Qualität und Bedeutung dieser Institution über den eigenen Rahmen hinaus unter Beweis stellt.
Das Blasorchester aus Alsfeld war mit 34 Mädchen und Jungen in voller Besetzung angetreten und hielt seine Nervosität, vor solch einem Auditorium zu spielen, erfolgreich unter Kontrolle. Volker Tost leitete wie gewohnt konzentriert und schwungvoll die drei Stücke von Elton John („Can You Feel The Love Tonight“, Ivan Jones („Merlin’s Magical Mooch“) und den Ohrwurm „Mambo No. 5“ von Damaso Perez Prado. Das Orchester lieferte eine sehr saubere Leistung: kompakt im Klang und mit Pep stand das Orchester nicht hinter den ausgezeichneten Leistungen der anderen Ensembles zurück. Das Publikum applaudierte begeistert, und auch die Lehrkräfte und Musiker aus den anderen Orten, also die Fachleute, zollten den Alsfeldern Respekt.


Das Orchester in Aktion ...........................................................................Volker Tost

In seiner Ansprache bekannte der Staatssekretär im Kultusministerium, Joachim Jacobi, dass das, was die Wissenschaft schon seit längerem lehre, nämlich dass Kinder, die musizieren, dadurch auch bei anderen Anforderungen von Schule und Beruf bessere Leistungen zeigten, bei der Politik inzwischen angekommen sei. Dennoch bleibe Musik zuvorderst Selbstzweck, ein entscheidender Teil Lebensqualität. Jacobi dankte den musizierenden Schülern, ihren überdurchschnittlich engagierten Lehrkräften, den Schulleitungen, aber auch den Eltern, die das Musizieren trotz des Mehraufwands unterstützen.


Beim Abschlusschoral - (Bilder: Krauss)

Zum Abschluss des großen Konzertabends spielten bzw. sangen alle Enssembles gemeinsam den kanonischen Choral „Da pacem, Domine“ von Melchior Frank (1580-1639) von der Bühne und von den Emporen. Eine bewegende Krönung von jahrelanger Arbeit mit Stimme und Instrumenten und sicher unvergesslich für alle teilnehmenden Schüler.

Martin Krauss